
Narrenzunft Buxheim e.V.
Über die Narrenzunft Buxheim e.V.
Wir sind eine Narrenzunft, die im Jahr 1997 gegründet wurde und sind eine Gruppe die das Ziel hat, die Tradition des Faschings und der Fasnet in Buxheim und Umgebung aufrechtzuerhalten. Unsere Gruppe besteht aus Mitgliedern jeden Alters, die Freude am gemeinsamen Miteinander haben.
Unsere Geschichte
Im Jahr 1996 hatte die spätere Zunftmeisterin die Idee, eine Narrenzunft in Buxheim zu gründen. Sie stieß nach langen Nachforrschungen auf die Sage der ,,zwei Teufel´´. Gemeinsam mit dem Maskenschnitzer entwarf sie die Maske und das Häs bis dann 1997 die Eintragung ins Vereinsregister erfolgte.


Die Sage: „Die zwei Teufel“
Zwei Bauern in Buxheim waren einst in der ganzen Gegen verschrieen. Sie waren habgierig und streitsüchtig. Wegen der lächerlichsten Kleinigkeit gerieten sie sich in die Haare. Keiner wollte nachgeben, und so lebten sie in bitterer Feindschaft nebeneinander.
Einmal stritten sie um eine Ackerfurche. Jeder behauptete, sie gehörte zu seinem Feld und der andere hätte bloß den Grenzstein zu seien Gunsten verschoben. Mit wüsten Flüchen und Schimpfworten brüllten sie sich an, so dass keiner mehr etwas verstehen konnte. Schließlich wünschte jeder dem anderen mit zornrotem Gesicht und wütend geballter Faust Tod und Hölle an den Hals. Da stapfte jeder in einer anderen Richtung davon.
Drei Wochen später starben die Streithammel ganz plötzlich. Der Totengräber konnte nicht das kleinste Anzeichen einer Krankheit an den Leichen entdecken. In der Nacht, die dem Begräbnis folgte, sahen einige Bauern aus Buxheim zwei Totengerippe auf jenem Acker draußen, wo sich die beiden Verstorbenen einst so schrecklich verflucht hatten. Die Knochenmänner rannten aufeinander zu, hoben drohend die Arme und fuchtelten wild darauf los. Kleine Flammen züngelten um sie her. Die Bauern riefen den Pfarrer. Der verstand sich aufs Geisterbannen, nahm sein Gebetbuch und ein Fläschchen Weihwasser mit und gebot draußen auf dem Acker den streitenden Gerippen einzuhalten. Er schlug das Kreuzzeichen und fragte. Sie: „Was treibt Ihr hier?“ – Da antworteten die beiden: „Wir sind zwei Teufel. Unser Herr und Meister hat uns aus der Hölle heraufgeschickt. Die Buxheimer sollen uns sehen und noch mehr auf die Streithammel schimpfen, die wir gestern geholt haben. Sie warten drunten auf Gesellschaft. Was wir hier tun, ist erst der Anfang. In Buxheim gibt es ja noch manchen, der um eine Handbreit Acker an der Grenze seiner Felder streitet und flucht, wenn er sie nicht bekommt“ – Der Pfarrer sprengte Weihwasser gegen die Teufel und sprach ein Gebet, mit dem er sie in die Hölle zurücktreiben konnte. Da fingen die beiden an zu heulen und flehten, er möchte sie in einen Strohhalm bannen. Sie wollten nicht mehr in die ewigen Flammen hinunter. „Mit dem Strohhalm“, so sagten sie, „kann uns ja eine Kuh auf der Weide fressen. Wir fahren dann in das Tier und haben für eine Weile unsere Ruhe.“ Der Pfarrer ließ sich nicht umstimmen. Er tat, als hörte er nichts, und sprach sein Gebet zu Ende.
Da fuhren die beiden Totengerippe wie das böse Wetter davon. Noch eine Weile sah man die Flammen aus den Knochen züngeln. Dann waren sie verschwunden.
Auszug aus: „Sagen und Schwänke aus Altbayern“
Mitglied des

